Gold sammeln in MMO-Games wie World of Warcraft gehört zu den unangenehmen Begleiterscheinungen des Spiels. Farmen – so der Fachausdruck der im Grunde für eintöniges Sammeln bestimmter Reagenzien oder eben WoW-Gold steht.
Mittlerweile gibt es zahlreiche Gold-Verkäufer die es Spielern ermöglichen sich auf die angenehmen Dinge in World of Warcraft zu konzentrieren als stundenlang Gold zu sammeln. Für mich als Gelegenheitsspieler ein durchaus verständliches Argument.
Auch wenn ich selbst noch nie echtes Geld für virtuelles Gold ausgegeben habe, so gibt es doch immer mehr Spieler die WoW Gold kaufen weil es ihnen lieber ist, ein paar Euro auszugeben anstatt stundenlang irgendwelche Mobs zu farmen und das Gold zu looten.
Aus rein pragmatischer und wirtschaftlicher Sicht ist eine derartige Vorgangsweise völlig verständlich. Rechnet man das Geld welches man für WoW Gold ausgibt um in den Zeitaufwand den man brauchen würde um diese Summe an Gold selbst ingame zu erwirtschaften, dann sind die Kosten vergleichsweise sehr gering.
WoW Gold – wo kaufen?
No work just fun, with Randyrun. Mit diesem treffenden Slogan fischt einer der bekanntesten WoW-Gold Anbieter im Internet nach zahlungswilligen Gold-Käufern. Mit Erfolg!
Das Gold-Geschäft und generell der Handel mit virtuellen Gütern und Dienstleistungen boomt wie nie zuvor.
Laut einem Interview auf wow-today.de (Quelle) hat Randyrun bereits über 80.000 registrierte und zufriedene Kunden die regelmäßig auf das ingame-Service des deutschen Goldverkäufers zurückgreifen.
WoW Gold – wo kommt es her?
Wer nun aber glaubt, dass Goldseller wie Randyrun selbst Mitarbeiter beschäftigen die stundenlang ingame Gold farmen, der irrt. Auch Randyrun kauft das WoW-Gold von chinesischen Farmern zu und gibt es dann mit einer Gewinnspanne an den Gold-Käufer weiter.
Anders wäre es auch gar nicht möglich, denn die Stundenlöhne in China sind nunmal viel geringer als in Deutschland. Obwohl Gold-Kauf in World of Warcraft laut den AGB von Blizzard verboten ist, so gibt es dafür keine gesetzliche Grundlage und laut Randyrun ist der Gold-Kauf völlig legal.
Auf Giga-TV gab es einmal einen sehr interessanten Beitrag zu diesem Thema welches ich auf youtube wiedergefunden habe. Andreas Herken (Geschäftsführer Randyrun) erklärt kurz und prägnant worum es bei diesem Geschäftsmodell geht und plaudert ein wenig über die Anfänge des lukrativen Geschäfts mit virtuellem Gold:
WoW-Gold: Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis
Mittlerweile ist der Gold-Kauf ein so dynamischer Geschäftsbereich, dass der Goldpreis selbst sich fast im Stundentakt ändert. Verantwortlich dafür ist – wie auch im richtigen Leben – das Verhältnis von Angebot und Nachfrage.
Meist kommt es nach einer Welle von Account-Sperren von Goldfarmer-Accounts durch Blizzard mittelfristig zu drastischen Preisanstiegen für WoW-Gold weil die Nachfrage zwar gleich bleibt, aber durch die gesperrten Accounts nun ein verminderstes Gold-Angebot besteht.
Dann dauert eine weile bis neue Goldfarmer-Accounts hochgelevelt wurden und der Preis pendelt sich wieder ein.